„Der Wettbewerb soll Entwicklern und allen Interessierten die Chance bieten, weitere Erfahrungen mit dem neuen Internetprotokoll zu sammeln“, erläuterte Prof. Christoph Meinel die Zielsetzung. Der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts ist Inhaber des HPI-Lehrstuhls für Internet-Technologien und -Systeme und Vorsitzender des Deutschen IPv6-Rats. Bewertet werde, wie sehr die Vorschläge für die weitere Verbreitung von IPv6 sorgten und wie stark sie zur Vermittlung neuer Interneterfahrung beitrügen, sagte Meinel.
Der Deutsche IPv6-Rat hatte nach dem dritten nationalen IT-Gipfel Ende November 2008 angekündigt, zusammen mit Bundesregierung, Wirtschaft, Wissenschaft und Internetnutzern schon in Kürze einen konkreten Umsetzungs-Fahrplan für das neue Mega-Netz zu erarbeiten. Im Schlussdokument „Darmstädter Erklärung“ hatte der IT-Gipfel einen Impuls zur Einführung der neuen Internetgeneration IPv6 in Deutschland gegeben.
Der Deutsche IPv6-Rat ist der deutsche Landesverband des internationalen IPv6-Forums, dem mehr als 50 nationale Gremien angehören. Ziel ist es, alle nationalen Akteure aus Industrie, Forschung, Politik und Verwaltung, die mit den verbesserten technischen Regeln für die Datenübermittlung im Internet nächsten Generation befasst sind, zu vereinen und die Einführung des neuen Internet-Protokolls voranzutreiben. Dies soll durch die Sensibilisierung von Endnutzern und Industrie für ein ausgereiftes und sicheres Internet sowie durch Verbesserungen in Technik und Vermarktung erreicht werden. Dem Gremium gehören derzeit gut ein Dutzend Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an.
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