ISBN 978-3-935607-64-3

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Evangelisches Johannesstift (Hg.) |
Stefan Bestmann, Sarah Häseler-Bestmann:

Bildungskampagne ‚Kinder beflügeln‘: Wie gelingt gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe im Kontext Schule?

Die vorliegende Publikation stellt die Ergebnisse sowie die daraus ableitbaren Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Evaluationsbegleitung für die Kampagne ‚Kinder beflügeln‘ des Evangelischen Johannesstifts Berlin dar …

 Jos Schnurer: Rezension vom 23.10.2013. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245.

Die Kampagne ‚Kinder beflügeln‘ versucht die bestehende Lücke zwischen sozioökonomischer Herkunft und der sich anschließenden Bildungsbiografie zu schließen sowie die positiven und kreativen Potenziale von Kindern durch vielfältige Umsetzungsvarianten sichtbar werden zu lassen und die zukünftigen Teilhabechancen zu vergrößern. Das christliche Menschenbild und der diakonische Auftrag des Trägers, aktiv in dieses festzustellende gesellschaftliche Phänomen einzuwirken und eine Chancengerechtigkeit zu verbessern, sind leitend.

Die benannten Leitziele des Projektes liegen in der Ermöglichung einer sozialen und kulturellen Teilhabe von benachteiligten Kindern, um so die Lebens- und Lernsituation der Kinder und ihrer Familien zu fördern. Bildung wird dabei als Entwicklungsprozess aufgefasst, in dem die Herausbildung einer selbstbestimmten Persönlichkeit früh unterstützt wird, was die Fokussierung auf Kinder im Grundschulalter begründet. Über sinnliche, praktisch nachvollziehbare und handlungsorientierte Methoden werden Bildungsinhalte an die Kinder herangeführt.

Kompetenzen im Lesen, Schreiben und in allgemeiner Bildung werden durch konkrete Bildungserlebnisse in einer sozialen Gruppe erworben und vertieft. An den Begabungen der Kinder ansetzend und ihr kulturelles sowie gesellschaftliches Interesse weckend, werden die teilnehmenden Kinder ‚beflügelt‘ und nachhaltig aktiviert, über gesellschaftlich bedingte Exklusionsgrenzen hinauszuwachsen. Partnerinnen und Partner in der Umsetzung sind hierbei insbesondere Grundschulen, da diese den direkten und lebensalltagsbezogenen Zugang zu eben diesen Kindern und ihren Familien darstellen.